Christa Steffens wuchs mit mehreren Geschwistern bei ihrer deutschen Mutter und ihrem polnischen Vater auf. Ihr Vater blieb nach dem auf dem Bauernhof, auf dem er zuvor als Zwangsarbeiter eingesetzt war. Er und die Tochter des Landwirts hatten sich verliebt, geheiratet und eine Familie gegründet. Christa Steffens’ Vater lebte bis zu seinem Tod auf dem Hof.
Friedrich Buhlrich wurde erst an seinem 21. Geburtstag mitgeteilt, dass er adoptiert worden war. Nach dem Tod seiner Adoptiveltern erfuhr er, dass sie drei Kinder gehabt hatten, die alle im Rahmen der »« ermordet worden waren. Friedrichs leibliche Eltern waren eine Deutsche und ein ehemaliger polnischer Zwangsarbeiter.
Gerd Raatz kannte bis zu seinem 80. Geburtstag nur den Vornamen seines Vaters, eines französischen Kriegsgefangenen. Mithilfe des Teams des Projekts »trotzdem da!« konnte er Kontakt zu einer Halbschwester in Frankreich aufnehmen.
Gerd A. Meyers Vater war ein Kriegsgefangener. Er starb noch vor Gerds Geburt. Das »A.«, das Gerd selbst gewählt in seinem Namen trägt, steht für »Anatoljewitsch« – »Sohn des Anatolij«. 2010 hat Gerd die Schwester seines Vaters und weitere Familienangehörige in Russland gefunden und dort besucht.
Hans Schneider weiß nur wenig über seinen Vater, einen französischen Kriegsgefangenen. Er soll Pascal geheißen und Hans sehr ähnlich gesehen haben. Vor dem Krieg soll Hans’ Vater bei der Post in Lille tätig gewesen sein.
Marianne Bartl ist die Tochter einer Deutschen und eines französischen Kriegsgefangenen. Ihre Mutter wurde für die Beziehung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Später hatte sie mit einem anderen französischen Zwangsarbeiter ein weiteres Kind, Mariannes Halbschwester Gabriele Lapp. Sie ist ebenfalls Teilnehmerin des Projekts »trotzdem da!«.
Peter Albert wuchs in dem Glauben auf, sein Stiefvater sei sein leiblicher Vater. Erst auf dem Sterbebett erzählte ihm seine Mutter von ihrer Beziehung zu seinem Vater, einem polnischen Zwangsarbeiter. Den Namen seines Vaters verriet sie Peter nicht.
Jack-Peter Kurbjuweit wurde in einem Flüchtlingslager in Salzgitter geboren. Seine Mutter war aus dem Sudetenland dorthin geflohen. Seinen Vater, einen griechischen Zwangsarbeiter, lernte Jack-Peter erst mehr als 50 Jahre später kennen.
Detlef Klingenhägers Eltern hatten sich während des kennengelernt, als sein Vater als polnischer Zwangsarbeiter im Deutschen Reich eingesetzt war. Sein Vater besuchte ihn und seine Mutter mehrmals, bis er 1947 in die USA auswanderte. Danach hatte Detlef keinen Kontakt mehr zu ihm.
Hans Kakaus Mutter wurde 1943 wegen ihrer Beziehung zu Hans’ Vater, einem jugoslawischen Kriegsgefangenen, zu einer Zuchthausstrafe verurteilt. Sie hat mit Hans nie über seinen Vater gesprochen. Hans’ Tante heiratete nach dem einen ebenfalls aus Jugoslawien stammenden Freund des Vaters. Die Ehe hielt nicht lange und der Kontakt brach ab, sodass Hans auch von seinem Onkel nie den Namen seines Vaters erfuhr.
Volker Clasen und seine ältere Schwester kennen ihren leiblichen Vater nicht. Nach Andeutungen in ihrer Kindheit und den Ergebnissen von DNA-Analysen könnte er ein italienischer Zwangsarbeiter gewesen sein.
Eduard Spörk wuchs bei seiner österreichischen Mutter auf. Erst nachdem er sie damit konfrontierte, dass Mitschüler*innen ihn als »Franzosenkind« beschimpften, verriet sie ihm, dass sein Vater ein französischer Kriegsgefangener war. Nach jahrzehntelanger Suche fand Eduard seine Familie in Frankreich. Über sein Leben schrieb er ein Buch: »Franzosenkind«.
Christa Steffens wuchs mit mehreren Geschwistern bei ihrer deutschen Mutter und ihrem polnischen Vater auf. Ihr Vater blieb nach dem auf dem Bauernhof, auf dem er zuvor als Zwangsarbeiter eingesetzt war. Er und die Tochter des Landwirts hatten sich verliebt, geheiratet und eine Familie gegründet. Christa Steffens’ Vater lebte bis zu seinem Tod auf dem Hof.
Friedrich Buhlrich wurde erst an seinem 21. Geburtstag mitgeteilt, dass er adoptiert worden war. Nach dem Tod seiner Adoptiveltern erfuhr er, dass sie drei Kinder gehabt hatten, die alle im Rahmen der »« ermordet worden waren. Friedrichs leibliche Eltern waren eine Deutsche und ein ehemaliger polnischer Zwangsarbeiter.
Gerd Raatz kannte bis zu seinem 80. Geburtstag nur den Vornamen seines Vaters, eines französischen Kriegsgefangenen. Mithilfe des Teams des Projekts »trotzdem da!« konnte er Kontakt zu einer Halbschwester in Frankreich aufnehmen.
Gerd A. Meyers Vater war ein Kriegsgefangener. Er starb noch vor Gerds Geburt. Das »A.«, das Gerd selbst gewählt in seinem Namen trägt, steht für »Anatoljewitsch« – »Sohn des Anatolij«. 2010 hat Gerd die Schwester seines Vaters und weitere Familienangehörige in Russland gefunden und dort besucht.
Hans Schneider weiß nur wenig über seinen Vater, einen französischen Kriegsgefangenen. Er soll Pascal geheißen und Hans sehr ähnlich gesehen haben. Vor dem Krieg soll Hans’ Vater bei der Post in Lille tätig gewesen sein.
Marianne Bartl ist die Tochter einer Deutschen und eines französischen Kriegsgefangenen. Ihre Mutter wurde für die Beziehung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Später hatte sie mit einem anderen französischen Zwangsarbeiter ein weiteres Kind, Mariannes Halbschwester Gabriele Lapp. Sie ist ebenfalls Teilnehmerin des Projekts »trotzdem da!«.
Peter Albert wuchs in dem Glauben auf, sein Stiefvater sei sein leiblicher Vater. Erst auf dem Sterbebett erzählte ihm seine Mutter von ihrer Beziehung zu seinem Vater, einem polnischen Zwangsarbeiter. Den Namen seines Vaters verriet sie Peter nicht.
Jack-Peter Kurbjuweit wurde in einem Flüchtlingslager in Salzgitter geboren. Seine Mutter war aus dem Sudetenland dorthin geflohen. Seinen Vater, einen griechischen Zwangsarbeiter, lernte Jack-Peter erst mehr als 50 Jahre später kennen.
Detlef Klingenhägers Eltern hatten sich während des kennengelernt, als sein Vater als polnischer Zwangsarbeiter im Deutschen Reich eingesetzt war. Sein Vater besuchte ihn und seine Mutter mehrmals, bis er 1947 in die USA auswanderte. Danach hatte Detlef keinen Kontakt mehr zu ihm.
Hans Kakaus Mutter wurde 1943 wegen ihrer Beziehung zu Hans’ Vater, einem jugoslawischen Kriegsgefangenen, zu einer Zuchthausstrafe verurteilt. Sie hat mit Hans nie über seinen Vater gesprochen. Hans’ Tante heiratete nach dem einen ebenfalls aus Jugoslawien stammenden Freund des Vaters. Die Ehe hielt nicht lange und der Kontakt brach ab, sodass Hans auch von seinem Onkel nie den Namen seines Vaters erfuhr.
Volker Clasen und seine ältere Schwester kennen ihren leiblichen Vater nicht. Nach Andeutungen in ihrer Kindheit und den Ergebnissen von DNA-Analysen könnte er ein italienischer Zwangsarbeiter gewesen sein.
Eduard Spörk wuchs bei seiner österreichischen Mutter auf. Erst nachdem er sie damit konfrontierte, dass Mitschüler*innen ihn als »Franzosenkind« beschimpften, verriet sie ihm, dass sein Vater ein französischer Kriegsgefangener war. Nach jahrzehntelanger Suche fand Eduard seine Familie in Frankreich. Über sein Leben schrieb er ein Buch: »Franzosenkind«.
trotzdem da! – Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen ist ein Projekt der Gedenkstätte Lager Sandbostel. Es wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
Kooperationspartner*innen sind die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, das Projekt Multi-peRSPEKTif (Denkort Bunker Valentin / Landeszentrale für politische Bildung Bremen) und das Kompetenzzentrum für Lehrer(innen)fortbildung Bad Bederkesa.
trotzdem da! – Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen ist ein Projekt der Gedenkstätte Lager Sandbostel. Es wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
Kooperationspartner*innen sind die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, das Projekt Multi-peRSPEKTif (Denkort Bunker Valentin / Landeszentrale für politische Bildung Bremen) und das Kompetenzzentrum für Lehrer(innen)fortbildung Bad Bederkesa.