»Alliierte« ist ein anderes Wort für »Verbündete«. Insbesondere werden damit die im Zweiten Weltkrieg zusammen mit weiteren Staaten gegen das Deutsche Reich kämpfenden vier Staaten USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich bezeichnet.
Die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges von den Alliierten durchgeführten Strafprozesse gegen Verantwortliche für NS-Verbrechen, z. B. Politiker und KZ-Personal, werden auch als »alliierte Prozesse« bezeichnet.
Antisemitismus beschreibt die Feindschaft gegenüber Jüdinnen*Juden und/oder gegenüber Personen, Bewegungen, Organisationen und Einrichtungen, die als jüdisch angesehen werden. Im Mittelalter wurde die Feindschaft gegenüber Jüdinnen*Juden vor allem religiös begründet, ab dem 19. Jahrhundert dann zunehmend rassistisch. Antisemitismus war ein grundlegender Bestandteil der NS-Ideologie. Die Nationalsozialist*innen verfolgten das Ziel, alle Jüdinnen*Juden zu ermorden.
Die meisten kriegsgefangenen Soldat*innen wurden von der Wehrmacht Arbeitskommandos zugewiesen. Sie waren dann nicht mehr in Kriegsgefangenenlagern untergebracht, sondern bei den landwirtschaftlichen Betrieben und Fabriken, in denen sie arbeiten mussten.
Die nationalsozialistische Ideologie stützte sich auf ein rassistisches Weltbild. Sie teilte Menschen nach Aussehen und Herkunft hierarchisch in unterschiedliche »Rassen« ein, wobei die »arische« »Rasse« als am höchsten stehend und zum Herrschen bestimmt angesehen wurde. Dies war Grundlage für die massenhafte Verfolgung, Verschleppung und Ermordung von Menschen, die als nicht »arisch« kategorisiert wurden, wie z. B. Menschen aus Osteuropa und Jüdinnen*Juden.
Als »asozial« stigmatisierten und verfolgten Polizei und andere staatliche Stellen im Nationalsozialismus Menschen, die sie als nicht produktiven Teil der Gesellschaft ansahen. Dies betraf z. B. Wohnungslose, Sexarbeiter*innen, Suchtkranke sowie Sinti*ze und Rom*nja. Aber auch Jüdinnen*Juden und queere Menschen konnten von diesem zusätzlichen Stigma betroffen sein.
»Ausländerkinder-Pflegestätten« waren von der NSDAP eingerichtete Heime für die Kinder osteuropäischer Zwangsarbeiterinnen. Die Kinder wurden nach der Geburt zwangsadoptiert oder in eine »Ausländerkinder-Pflegestätte« gebracht, wo sie gezielt vernachlässigt wurden. Aufgrund mangelnder medizinischer Versorgung und schlechter Hygiene betrug die Sterblichkeit bis zu 90 %. Mindestens 50 000 Kinder starben in diesen Einrichtungen.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde Deutschland in vier Besatzungszonen aufgeteilt, die jeweils unter Kontrolle eines der vier Alliierten standen. 1949 entstanden aus den Gebieten der Besatzungszonen der USA, Großbritanniens und Frankreichs die Bundesrepublik Deutschland und aus der sowjetischen Besatzungszone die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Österreich war von 1945 bis 1955 ebenfalls durch die vier Alliierten besetzt und in vier Besatzungszonen aufgeteilt.
Als »binational« werden Menschen, die über zwei Nationalitäten oder Staatsangehörigkeiten verfügen, oder Sachverhalte, die zwei Nationen betreffen, bezeichnet.
Die Bundesrepublik Deutschland (BRD) war von 1949 bis 1990 einer von zwei existierenden deutschen Staaten. Sie befand sich im Einflussbereich der USA und stand zur Zeit des Kalten Krieges in Konkurrenz zur DDR. 1990 wurde die DDR in die Bundesrepublik Deutschland eingegliedert.
Die DDR war von 1949 bis 1990 einer von zwei existierenden deutschen Staaten. Die DDR bezeichnete sich als »sozialistischer Staat«, sie befand sich im Einflussbereich der Sowjetunion und stand zur Zeit des Kalten Krieges in Konkurrenz zur Bundesrepublik Deutschland. 1990 wurde die DDR in die Bundesrepublik eingegliedert.
Denunziation bedeutet, Menschen zu verraten oder bei der Polizei anzuzeigen, um ihnen zu schaden oder um einen eigenen Vorteil zu erlangen. Im Nationalsozialismus wurde Denunziation gefördert. Zudem trugen Spitzel in Betrieben, in den Nachbarschaften und sogar in den Familien den Behörden Informationen zu.
Das Deutsche Reich war ein von 1871 bis 1945 existierender Staat mit unterschiedlichen Regierungsformen. Er umfasste im Wesentlichen das Gebiet der heutigen Bundesrepublik Deutschland und Teile des heutigen Polens. Von 1933 bis 1945 wurde das Deutsche Reich von der NSDAP unter Adolf Hitler diktatorisch regiert.
In einer Diktatur haben eine einzelne regierende Person (Diktator*in), eine kleine Gruppe oder eine Partei nahezu unbeschränkte politische Macht in einem Staat.
Im Deutschen Reich war die NSDAP Adolf Hitlers eine der in Reichstag, das Parlament, gewählten Parteien. 1933 wurde Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt. Innerhalb weniger Monate beseitigte die NSDAP den Rechtsstaat und errichtete eine Diktatur.
»Displaced Person« ist ein englischer Begriff für eine Person, die sich unfreiwillig nicht in ihrem Herkunftsland aufhält. Der Begriff entstand während des Zweiten Weltkrieges. Er wurde insbesondere für befreite Zwangsarbeiter*innen und KZ-Häftlinge verwendet, die nicht oder nicht ohne Hilfe in ihr Herkunftsland zurückkehren konnten oder aufgrund einer veränderten politischen Situation in ihrem Herkunftsland nicht dorthin zurückkehren wollten.
Während des Zweiten Weltkrieges dienten Durchgangslager u. a. dazu, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter*innen vor oder während des
Transports in das Deutsche Reich vorübergehend unterzubringen. Insbesondere die »Kriegsgefangenen-Durchgangslager« der Wehrmacht waren dabei nur improvisierte Einrichtungen mit schlechten Lebensbedingungen.
Ehrverlust (auch Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte) war eine Strafe, die bis 1969 von Gerichten für eine bestimme Zeit verhängt werden konnte. Verurteilte durften nicht mehr an Wahlen teilnehmen oder bei Wahlen kandidieren und keine öffentlichen Ämter mehr übernehmen.
Zwangsarbeiter*innen, denen vermeintliche Vergehen wie z. B. Beziehungen zu Deutschen vorgeworfen wurden und die »arisch« erschienen, konnten auf die Möglichkeit einer »Eindeutschung« geprüft werden. Ziel war es, eine Hinrichtung zu verhindern, um die Arbeitskraft zu erhalten und zugleich die nationalsozialistische »Volksgemeinschaft« zu vergrößern. Ein zentraler Ort für die Durchführung von »Eindeutschungsverfahren« war das SS-Sonderlager Hinzert. Dort wurden Herkunft, Aussehen und Verhalten von polnischen Männern nach rassistischen Kriterien bewertet. Im Fall einer negativen Bewertung wurden die Männer in andere Konzentrationslager überstellt oder hingerichtet.
Der Begriff »Euthanasie« kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt »schöner«, »guter« oder »richtiger Tod«. Im Nationalsozialismus wurden unter dieser verschleiernden Bezeichnung Menschen mit Behinderungen und psychischen Erkrankungen ermordet, weil sie als »lebensunwert« und als Belastung für die Gesellschaft bewertet wurden.
Der Begriff »Faschismus« bezeichnet ursprünglich die politische Bewegung unter Benito Mussolini, 1922 bis 1943 Ministerpräsident und Diktator Italiens. Heute ist er ein Sammelbegriff für autoritär, antikommunistisch und nationalistisch ausgerichtete Ideologien und Herrschaften, die Demokratie und soziale Gleichheit ablehnen und zur Durchsetzung ihrer Ziele Gewalt anwenden. In Anlehnung an den italienischen Faschismus entwickelten sich in Österreich der Austrofaschismus und im Deutschen Reich der Nationalsozialismus mit jeweils spezifischen Ausprägungen.
In der NS-Ideologie wurden mit dem rassistischen Begriff »fremdvölkisch« Menschen bezeichnet, die als nicht »arisch« galten.
Die Geheime Staatspolizei (Gestapo) war von 1933 bis 1945 die politische Polizei im Deutschen Reich. Sie war insbesondere für die Verfolgung politischer Gegner*innen und anderer im Nationalsozialismus unerwünschter Menschen zuständig.
Die Wehrmacht bezeichnete die italienischen Soldaten, die sie nach dem Waffenstillstand des zuvor mit dem Deutschen Reich verbündeten Italiens mit den Alliierten im September 1943 gefangen genommen hatte, nicht als »Kriegsgefangene«, sondern als »italienische Militärinternierte« (IMI). Sie sollten nicht als Kriegsgefangene gelten, um ihnen die Rechte aus der Genfer Konvention zu verweigern.
Der Begriff »Jüdinnen*Juden« bezeichnet sowohl Angehörige der Religion des Judentums als auch des »jüdischen Volkes«. Das Judentum ist eine der ältesten und die kleinste Weltreligion. In der Geschichte wurden Jüdinnen*Juden immer wieder verfolgt. Die Feindschaft gegenüber Jüdinnen*Juden wird als Antisemitismus bezeichnet.
Jugoslawien war ein Staat in Südosteuropa, der von 1918 bis 1941 ein Königreich und von 1945 bis 1992 eine »Sozialistische Föderative Republik« war. Nachfolgestaaten sind Bosnien und Herzegowina, das Kosovo, Kroatien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und Slowenien.
Als »Kalter Krieg« wird der von 1947 bis 1989 dauernde Konflikt zwischen den USA bzw. dem Militärbündnis NATO, dem u. a. die Bundesrepublik Deutschland seit dem 9. Mai 1955 angehört, und dem Warschauer Pakt, dem u. a. die Sowjetunion und seit dem 14. Mai 1955 die DDR angehörten, bezeichnet. Es kam nie zu offiziellen Kampfhandlungen.
Während des Zweiten Weltkrieges kämpften insbesondere in den Armeen Großbritanniens und Frankreichs zahlreiche Soldaten aus Kolonien dieser beiden Staaten in Afrika und Asien – viele von ihnen unfreiwillig. Sie wurden schlechter bezahlt und ausgerüstet und erhielten nach 1945 keine offizielle Anerkennung für ihren Beitrag zum Sieg über das Deutsche Reich.
Konzentrationslager wurden von der SS ab 1933 zur Inhaftierung, zur Ausbeutung und zur Ermordung von Menschen eingerichtet. Unter den KZ-Häftlingen waren u. a. politische Gegner*innen, Jüdinnen*Juden, Sinti*ze und Rom*nja, als »asozial« Verfolgte und Zwangsarbeiter*innen, denen Verstöße gegen Vorschriften vorgeworfen wurden. Es gab verschiedene Formen von Konzentrationslagern, darunter die Vernichtungslager.
»Lagergemeinschaft« nennen sich Organisationen von ehemaligen KZ-Häftlingen und ihren Angehörigen. Die Vereinigungen der Überlebenden des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR schlossen sich 1993 zur heutigen Lagergemeinschaft Ravensbrück /Freundeskreis e. V. zusammen.
Nationalsozialismus ist eine politische Weltanschauung. 1933 bis 1945 war sie die Staatsideologie im Deutschen Reich. Zentrale Elemente sind Antikommunismus, Rassismus, ein Vernichtungs-Antisemitismus, die Errichtung einer Diktatur und die Eroberung von »Lebensraum im Osten«.
Die NSDAP war die 1920 gegründete Partei des späteren Reichskanzlers und Diktators Adolf Hitler. 1933 bis 1945 war sie Regierungspartei und seit Juli 1933 die einzige im Deutschen Reich zugelassene Partei.
Am 20. Februar 1942 erließ die NS-Regierung nach dem Muster der »Polen-Erlasse« die »Ostarbeiter-Erlasse«. Sie setzten die Zwangsarbeiter*innen aus der Sowjetunion rassistischer Diskriminierung und Ausbeutung aus. Ihre Bewegungsfreiheit wurde eingeschränkt und Kontakte zu Deutschen verboten. An ihrer Kleidung mussten sie einen Aufnäher mit der Aufschrift »OST« tragen.
Am 8. März 1940 verfügte die NS-Regierung die »Polen-Erlasse«. Mit ihnen wurde ein Sonderrecht zur rassistischen Diskriminierung und Ausbeutung von polnischen Zwangsarbeiter*innen geschaffen. Ihre Bewegungsfreiheit wurde eingeschränkt und Kontakte zu Deutschen verboten. An ihrer Kleidung mussten sie einen Aufnäher mit der Aufschrift »P« tragen.
Queer ist eine weitverbreitete Selbstbezeichnung von Menschen, die lesbisch, schwul, bisexuell, trans, intergeschlechtlich oder Angehörige einer anderen sexuellen oder geschlechtlichen Minderheit sind.
Rassenideologien sind Konzepte, in denen die Existenz menschlicher »Rassen« behauptet wird. Dies kann die naturwissenschaftliche Forschung nicht bestätigen. Dennoch ist die Auffassung, es gebe menschliche »Rassen«, weit verbreitet. Rassenideologien versuchen, Machtunterschiede und unterschiedliche Rechtsansprüche in einer Gesellschaft aufgrund der vermeintlichen Zugehörigkeit zu einer »Rasse« zu rechtfertigen.
Rassismus bezeichnet die Feindschaft gegenüber Menschen, die einer bestimmten, angeblich existierenden »Rasse« angehören. Dabei werden Menschen aufgrund ihres Äußeren, ihrer Herkunft, ihres Namens, ihrer Sprache oder ihrer Religion abgewertet, ausgegrenzt, benachteiligt und verfolgt. Es gibt verschiedene Formen von Rassismus, z. B. gegenüber Schwarzen Menschen, Muslim*innen, Sinti*ze und Rom*nja oder Osteuropäer*innen. Die Feindschaft gegenüber Jüdinnen*Juden wird als Antisemitismus bezeichnet.
Der Begriff »Repatriierung« kommt aus dem Lateinischen und bedeutet »Rückführung ins Vaterland«. Er bezeichnet insbesondere die Rückführung von ehemaligen Kriegsgefangenen, aber auch von Zivilpersonen, in ihre Herkunftsländer.
Die SA war eine nationalsozialistische Kampforganisation. Gegründet wurde sie 1920 zum Schutz von NSDAP-Veranstaltungen und zum Terrorisieren von politischen Gegner*innen und von Jüdinnen*Juden. 1933 fungierte die SA zeitweise als »Hilfspolizei«. 1934 verlor sie gegenüber der SS jedoch stark an Einfluss.
Sabotage ist die absichtliche Störung von Abläufen in Unternehmen oder beim Militär, z. B. durch das Beschädigen von Maschinen. Zur Zeit des Nationalsozialismus konnte Sabotage eine Form von Widerstand sein.
Rom*nja sind die größte Minderheit in Europa. Sinti*ze sind die seit mehr als 600 Jahren in Westeuropa, darunter auch in Deutschland, lebenden Rom*nja. Sinti*ze und Romn*nja sind bis heute vielfacher Diskriminierung ausgesetzt und werden häufig rassistisch abgewertet.
»Sowjetunion« ist eine andere Bezeichnung für »Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken« (UdSSR), einem von 1922 bis 1991 existierenden Staat, der sich von Osteuropa bis Asien erstreckte. Im Zweiten Weltkrieg war die Sowjetunion einer der vier Alliierten. Russland, die Ukraine, Belarus und 12 weitere heutige Staaten waren Teil der Sowjetunion.
Die SS war eine nationalsozialistische Organisation. Ursprünglich als Leibwache für Adolf Hitler gegründet, war die SS von 1934 bis 1945 insbesondere für die Organisation und Bewachung von Konzentrationslagern und ab 1941 auch von Vernichtungslagern zuständig.
Das SS-Sonderlager Hinzert war ein Konzentrationslager in der Nähe von Hinzert bei Trier. Es hatte zu unterschiedlichen Zeiten und zum Teil auch gleichzeitig die Funktionen eines »Polizeihaftlagers«, eines »Arbeitserziehungslagers«, eines »Schutzhaftlagers« und eines »Wiedereindeutschungslagers«. Mindestens 321 Menschen wurden dort ermordet, darunter auch Zwangsarbeiter, die als nicht geeignet für ein »Eindeutschungsverfahren« angesehen wurden.
Ein Vernichtungskrieg ist ein Krieg, der die vollständige Vernichtung eines Staates und/oder seiner Bevölkerung zum Ziel hat. Das bekannteste Beispiel ist der Krieg des Deutschen Reiches gegen die Sowjetunion 1941 bis 1945 als Teil des Zweiten Weltkrieges.
Als »Vernichtungslager« werden die Lager zur NS-Zeit mit dem alleinigen Zweck der Ermordung von Menschen bezeichnet. Die SS richtete sie während des Zweiten Weltkrieges in dem vom Deutschen Reich besetzten Polen und in Teilen der Sowjetunion ein, darunter das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Die meisten in Vernichtungslagern ermordeten Menschen waren Jüdinnen*Juden sowie Sinti*ze und Rom*nja.
»Volksgemeinschaft« war ein zentraler Begriff der NS-Ideologie. Er bezeichnete eine rassistisch definierte, vermeintlich einheitliche, hierarchisch organisierte Gesellschaft, die alle, die als nicht »arisch« galten oder die politisch unerwünscht waren, ausgrenzte.
Von 1935 bis 1945 trug die Armee des Deutschen Reiches die Bezeichnung »Wehrmacht«. Während des Zweiten Weltkrieges war sie an zahlreichen NS-Verbrechen beteiligt.
Siehe Bundesrepublik Deutschland.
»Zivilarbeiter« war eine beschönigende nationalsozialistische Bezeichnung für ausländische Zwangsarbeiter*innen. Zu ihnen gehörten mit Gewalt verschleppte oder unter falschen Versprechungen angeworbene Menschen, aber auch formal aus der Kriegsgefangenschaft entlassene und zur Zwangsarbeit eingesetzte Soldat*innen.
Zuchthäuser wurden bereits im 18. Jahrhundert als Strafanstalten mit härteren Haftbedingungen als Gefängnisse eingerichtet. Die Unterbringung war oft mit schwerer körperlicher Arbeit verbunden. In der DDR wurde die Zuchthausstrafe 1968 abgeschafft, in der Bundesrepublik Deutschland 1969.
Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem Angriff des Deutschen Reiches auf Polen. Es folgten Angriffe auf weitere Staaten. Der Krieg wurde vor allem zwischen den sogenannten Achsenmächten (darunter das Deutsche Reich, Italien und Japan) und den Alliierten geführt. In Europa endete der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945. In Asien endete er mit der bedingungslosen Kapitulation Japans am 2. September 1945. Mehr als 60 Staaten auf allen Kontinenten waren direkt oder indirekt am Zweiten Weltkrieg beteiligt. Mit schätzungsweise mehr als 70 Millionen Toten war es der bisher verlustreichste Krieg der Menschheitsgeschichte.
trotzdem da! – Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen ist ein Projekt der Gedenkstätte Lager Sandbostel. Es wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
Kooperationspartner*innen sind die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, das Projekt Multi-peRSPEKTif (Denkort Bunker Valentin / Landeszentrale für politische Bildung Bremen) und das Kompetenzzentrum für Lehrer(innen)fortbildung Bad Bederkesa.
trotzdem da! – Kinder aus verbotenen Beziehungen zwischen Deutschen und Kriegsgefangenen oder Zwangsarbeiter*innen ist ein Projekt der Gedenkstätte Lager Sandbostel. Es wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
Kooperationspartner*innen sind die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, das Projekt Multi-peRSPEKTif (Denkort Bunker Valentin / Landeszentrale für politische Bildung Bremen) und das Kompetenzzentrum für Lehrer(innen)fortbildung Bad Bederkesa.